Die Welt als Ort
Erkundungen im entgrenzten Dasein
Das Versprengte verliert seine Wahrnehmungsfähigkeit und Sprache, seine Gravitation und Orientierung. Dieses Vakuum saugt katastrophische Ereignisse an. Entgrenztheit ist offenbar kein Zustand von Dauer. Sie beschwört Kurzschlüsse und Rückstürze und Zündungen unbekannter, sprachloser Art herauf und die verwandelnde Wiederkehr des Alten. Davon berichtet dieses Buch.
Der Ort war das Einzigartige, nicht zu rechtfertigen und nicht gegen Anderes abzuwägen: Genius loci, die Herkunft, der Name, Charakter, das Objekt des Begehrens, Gemeinschaft, Fremdheit, Freundschaft und Feindschaft, die Gründungsgeschichte, der politische Wille: so und nicht anders. Im Schleudergang des Abgleichens, Verbindens und Beschleunigens mutiert das Unvergleichliche zum Programmangebot.
GEMEINSAM MIT ALPHEUS VERLAG BERLIN
Pressestimme
„Wer hier naserümpfend den Befund ,Kulturpessimismus’ applizieren wollte, würde sich vertun. Die gnadenlose Beobachtungsgabe verbindet sich mit einem Stil, der um die Sinnlichkeit des ästhetischen Schreckens weiß.
Kürzer: Diese rabiaten dreihundert Seiten sind eine echte Alternative zur Gegenwartssoziologie, die nichts mehr zu sagen hat, das aber in einem unerträglichen Stil.“
Neue Zürcher Zeitung