Günter Maschke

1943 – 2022

Günter Maschke, geboren 1943 in Erfurt, aufgewachsen in Trier, war einer der Protagonisten der deutschen Studentenrevolte der 1960er Jahre, vorwiegend in Wien, wo er ab 1967 die außerparlamentarische Opposition organisierte. 1967–69 als politischer Asylant in Cuba, dann wegen kontrarevolutionärer Aktivität aufgrund seiner Parteinahme für Heberto Padilla verhaftet und ausgewiesen.
Seither arbeitete der Privatgelehrte lange Jahre für das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, als freier Schriftsteller, Essayist sowie Übersetzer. Maschke, der „seine Libido von Fidel Castro auf Carl Schmitt umlenkte“, der „einzige Renegat der 68er Generation“ (Jürgen Habermas), ist ein glänzender Schriftsteller und blieb stets der Beziehung zwischen dem Wort und der revolutionären bzw. kontrarevolutionären Tat verhaftet. Neben Carl Schmitt beschäftigt er sich insbesondere mit Leo Kofler, Ernst Bloch, Donoso Cortés und Joseph de Maistre und wirkte wesentlich an der Programmgestaltung des Karolinger Verlags mit.

 

MASCHKE

Peter Weiß, KAROLINGER VERLAG

Wir hatten uns 1982 kennengelernt. Dem Kontakt mit Jean-Jacques und Cornelia Langendorf auf der Frankfurter Buchmesse folgte bald ein Besuch in Wien, zusammen mit seiner Frau Sigrid, wo wir  bei Gespräch und reichlichem Trunk die Grundlage einer langen Freundschaft legten. Im Verlag war er bald intensiv eingebunden, wo er zu einem Gesellschafter im immateriellen Sinne wurde. Zusammen mit Langendorf begründete er die „Bibliothek der Reaction“, wo er u.a. de Maistre, Donoso Cortés, Romieu, Constantin Frantz, Lasaulx edierte, unterstützt von Martin Mosebach Gómez Dávilas Escolios Sucesivos übersetzte und seine Bücher „Der Tod des Carl Schmitt“ und „Das bewaffnete Wort“ veröffentlichte. Er passte zu uns und zum Verlag, in dem der persönliche Interessensbezug immer über den Aussichten des Marktes stand, was sich auch an unserer ökonomischen Entwicklung ablesen läßt.

Maschkes Stolz kam auch von seiner Empfindlichkeit, die ihm manchmal Tränen in die Augen trieb: „Meine Arbeiten werden gerne benützt, aber nie zitiert.“ Carl Schmitt hat er zwei Mal seine wirtschaftliche Karriere geopfert: als er in der Edition Maschke  Schmitts Leviathan-Essay veröffentlichte und durch seinen Nachruf auf Schmitt in der F.A.Z., wo er freier, aber ständiger Mitarbeiter war. Der Herausgeber Joachim Fest hatte ihn einige Zeit später auf unserem Stand auf der Buchmesse aufgefordert, wieder in der Zeitung mitzuarbeiten. Maschke beschied ihn knapp: „Ich denke nicht daran.“ Er konnte auch recht witzig sein. Zu Marcel Reich-Ranicky hatte er manchmal ein etwas gespanntes Verhältnis. Als ihm dieser einmal vorwarf, schlecht über ihn zu reden, konterte Maschke: „Ja, aber nur hinter Ihrem Rücken!“
Ein bedeutender Gelehrter, ein schwieriger und edler Charakter, mein guter Freund. Fiducit!

 

Günter Maschke, comme un fleuve en crue.

Jean-Jacques Langendorf, KAROLINGER VERLAG

Comment oublier notre première rencontre ? C’était à Francfort/Main à l’automne 1984 lors de la foire du livre. Les éditions Karolinger y présentaient l’Apologie de la guerre de Rühle von Lilienstern, un contemporain prussien annonciateur de Clausewitz, tombé aujourd’hui dans un oubli total. Un grand diable vêtu à la va-vite s’approche du présentoir, s’empare du livre et, le brandissant, clame à la cantonade : « L’unique livre valable de cette foire. Le seul livre à lire ! » C’était Günter Maschke. Depuis ce jour, le dialogue ou, pour être exact, le monologue, n’a plus cessé. Il a passé  de longues périodes chez moi en Italie puis à Vienne et moi chez lui à Francfort. Sa conversation était comme un fleuve en crue, charriant du sérieux, du personnel relatif à sa vie aventureuse, du comique et de l’incongru avec au milieu du courant un roc immuable : Carl Schmitt. Son savoir, non seulement en ce qui concerne le personnage et l’œuvre, mais aussi sur l’entourage et le milieu historique, était, on peut- dire, incommensurable. En l’écoutant (et en le lisant), j’ai immensément appris. Comme, en raison de leur antilibéralisme, nous nous rejoignions sur Maistre, Bonald, Donoso Cortès, dont il fut l’éminent traducteur et commentateur, nous avons décidé de mettre en œuvre, sous l’égide de Peter  Weiß, une « Bibliothek der Reaktion » qui en est à son douzième volume, plusieurs ayant été préfacés par lui.

Il y a tant à dire que je préfère plutôt, pour le moment, presque ne rien dire, hormis deux choses, l’une relevant du savoir, l’autre de la sensibilité : 1) Maschke avait lu Clausewitz avec attention et l’avait compris en profondeur ce qui, chez un intellectuel d’avant l’époque d’Aron, était loin d’être une évidence. 2) Au moment où je quittai mon appartement pour aller m’installer à Chypre Nord, ce que Maschke réprouvait, le facteur me remit un paquet contenant une rareté bibliographique :  R.v.L [Rühle von Lilienstern], Zur Geschichte der Araber vor Muhamed, Berlin 1836, avec la dédicace suivante : « Für J-.J. wie sein Bruder Rühle zwischen Muhamed und Clausewitz lebend. » Car Maschke savait aussi être un délicat.

 

edition maschke

Gerd Giesler

 Die Nachricht vom Tod Günter Maschkes war unerwartet und traf mich heftig, denn wir hatten wenige Tage zuvor lange miteinander telefoniert, er hatte weniger als sonst geklagt, schwelgte in Erinnerungen und war voller Schwung, an seiner Sammlung Carl-Schmitt-Potpourri ‚ganz & gar‘ zu arbeiten.

Unsere Freundschaft begann so intensiv im ‚Kernschatten‘ Carl Schmitts wie sie nun gelassen in dessen ‚Halbschatten‘ zu Ende ging. Die Peripetie, in den 80ern intensivste Freundschaft und Entfremdung in den 2000ern. Begonnen hatte sie 1979. Als Carl Schmitt im April in einem Telefongespräch Maschkes Sendung im Hessischen Rundfunk Carl Schmitt und der Nationalsozialismus erwähnte und den Autor heftig als einen mit Schmutz werfenden Redakteur kritisierte, was er von einem FAZ-Mitarbeiter nicht erwartete hätte, merkte ich an dem Ton der Auseinandersetzung gleichzeitig seine Witterung für unkonventionelle Zeitgenossen und Spielertypen. In weiteren Telefonaten und Gesprächen tauchte der Name Maschke immer wieder auf, jetzt vorsichtig gelobt als ein noch nicht in den BRD-Betrieb Integrierter und Verdummter. Die Folgen sind bekannt. Im Dezember 1979 hatte sich Maschke brieflich vorgestellt, Telefongespräche und Besuche in Plettenberg folgten. Im 1980 begann dessen verlegerische Tätigkeit mit der edition maschke im Deutschen Ärzte-Verlag. Von Schmitt bekam er die Rechte an vier bisher nicht wieder veröffentlichten Titeln, kulminierend mit dem Leviathan. Durch Intrigen beim Mutterverlag sollte Maschke auf den Druck verzichten, er aber stand treu zum Vertrag und Autor, das Werk wurde gedruckt und ausgeliefert, aber nach drei Monaten war der Ausflug in die Verlegerei beendet und die edition maschke gab es nicht mehr. Zuletzt waren wir 1983 auf Carl Schmitts 95. Geburtstag in San Casciano. Maschkes Nachruf 1985 wurde trotz Bedenken der FAZ-Redaktion gedruckt, Sternberger verfasste den Gegennekrolog und Maschkes Mitarbeit bei der Zeitung endete abrupt.

In diesen Jahren waren wir Freunde geworden, ich hatte ihn manchmal bei Schmitt verteidigen müssen, da er etwa mit Bermuda Shorts auftrat oder auf andere Art provozierte. Mit zu unserem Kreis gehörte der griechische Philosoph Panajotis Kondylis, mit dem es oft hitzige Kontroversen gab, die in Trinkgelagen endeten, in Frankfurt oder in der Heidelberger Weinstube Florian. Gemeinsam planten wir Buchprojekte, erschienen sind Peter Scheiberts ‚Lenin an der Macht‘ und die monumentale Übersetzung des ‚Essay‘ von Donoso Cortès, die von dem Philosophen Rainer Specht gelobt wurde, der Werke aus dem spanischen Siglo d’Oro übertragen hatte. Das war für Maschke ein Ritterschlag. In diesen Jahren erschienen von ihm die bekannten Polemiken zur inflationären minderwertigen Schmitt-Rezeption und Attacken auf Habermas und Antifa-Aktivisten. Während der Vorbereitungen zu den beiden Bänden mit umfangreich kommentieren Sammlungen mit staats- und völkerrechtlichen Schmitt-Beiträgen hatte ich begonnen, selbst Werke Schmitts zu edieren und geriet so in eine nicht von mir beabsichtigte Konkurrenz zu Maschke, der auch mit meinen Kommentierungen und Sichtweisen auf Carl Schmitt nicht einverstanden war. Die Kontakte wurden spärlicher und brachen schließlich für 10 Jahre ab. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass wir vor zwei Jahren wieder freundschaftlich zusammenkamen, mit ausufernden Telefongesprächen und viel Briefpost. GM wird mir fehlen.  

 

ABER ICH!

Michael Klonovsky

Über seinen von ihm sehr verehrten Adoptiv- und Ziehvater sagte Günter Maschke einmal, er habe ein geradezu monströses Desinteresse an anderer Leute Meinungen über ihn gezeigt. Was für eine herrliche und seltene Eigenschaft. Sie ging auf den Sohn über, der ein Solitär war, ein freier Kopf, genialisch, brillant, von zuweilen göttlicher Bosheit – „Warum soll man denn keine Waffen in Krisengebiete liefern? Dort werden sie doch gebraucht!“ – und immer unterhaltsam. Zur Zeit des sogenannten Hauptstadtbeschlusses geriet Maschke in eine Straßenumfrage irgendeines TV-Senders, und die Reporter erkundigten sich, ob er Berlin oder Bonn als deutsche Hauptstadt wünsche.
„Ich bin für Wien!“, erklärte Maschke.
Niemand rede über Wien, wurde ihm beschieden.
„Aber ich!“

Dieses Aber ich! ist mir zur stehenden Wendung, zum runnig gag, zum Zwei-Wort-Bekenntnis geworden.

Es wird mich zeitlebens an ihn erinnern.

 

MASCHKINO

Martin Mosebach

Dieser geschworene Feind der Demokratie war der demokratischste Mensch, den ich je gesehen habe – dazu gehörte, jeden, der ihm begegnete, als Gleichen zu betrachten, dessen Bewußtsein unbedingt zur Wahrheit geführt werden mußte – die serbische Garderobenfrau in der Universitätsbibliothek , mit der er den Balkan neu ordnete, oder den afghanischen Taxifahrer, den er über das „Great game“ um 1900 aufklärte, die indianische Putzfrau, der er die Hand küßte.Wenn man mit ihm durch die Stadt ging oder in einer Wirtschaft saß, konnte man sich das Agieren des Sokrates vorstellen: so wie der Philosoph alle möglichen Leute einfach ansprechend und in ein Gespräch verwickelnd. Er, der theoretisch und praktisch sehr genau erfahren hatte, was „repressive Toleranz“ ist, glaubte zutiefst an die Freiheit der allgemeinen Diskussion und  verstand nie, daß er davon ausgeschlossen sein sollte. Dabei konnte sein stürmisches Temperament auch Feinde erobern – Feind war nebenbei ein Ehrentitel in seinen Augen – mein dänischer Schwager, linientreuer Sozialdemokrat, sagte nach einem Abend mit Maschke: „Ich habe noch nie einen Menschen mit so schrecklichen Ansichten erlebt, der mir so ausnehmend sympathisch gewesen ist.“ Er war ein Anreger und Zusammenbringer; ich verdanke ihm die Verbindung mit dem Karolinger Verlag, die mich zu Gómez Dávila führte und die Veröffentlichung meiner liturgischen Aufsätze zur Folge hatte – beides hat den größten Einfluß auf mein Leben gehabt. Ich habe gesehen, wie der hemmungslose Bohèmien sich nach seiner Heirat  in einen akademischen Schwerarbeiter verwandelte, der sich durch zehntausende Seiten grub – seine Donoso Cortès- und seine überreich kommentierten Carl Schmitt-Ausgaben hätten ihm, dem Privatgelehrten in weitem Sicherheitsabstand zur akademischen Welt, den Weg  in die Universität geöffnet, was natürlich gar nicht in Frage kam: „Da hätte ich ja einen Eid auf die Verfassung schwören müssen!“ Gegenüber der Vaterfigur Carl Schmitt wahrte er eine völlige Freiheit: „Er war seinem Genie nicht gewachsen“ und „Nachdem ich jede Zeile von Schmitt gelesen habe, könnte ich beim besten Willen nicht mehr sagen, was der Mann gedacht hat.“, war sein Resümee in den letzten Jahren. Zum Ende seines Lebens wurde er verdächtig sanft und nachgiebig und versöhnte sich mit vielen Feinden – das war seine Art von Frömmigkeit. Seinesgleichen werde ich nicht wieder sehen.

 

GÜNTER MASCHKE

Thor von Waldstein

Günter Maschke war ein freier Geist. Ihn zeichnete all das aus, was dem real existierenden Intellektualismus und dem von ihm zubereiteten „geistigen“ Klima in der zweiten deutschen Republik am meisten fehlt: innere Unabhängigkeit, kluge Belesenheit, Wirklichkeitssinn, Mut und die Fähigkeit, die Dinge auch dann zuende zu denken, wenn das herrschende juste milieu die Mundwinkel nach unten zu ziehen sich bemüßigt fühlt oder wenn gar „Beifall von der falschen Seite“ droht. Die beati possidentes des status quo, die gerne lau atlantisch baden und die die fremdbestimmten Machtverhältnisse in Großwestdeutschland anbeten, hat er nicht nur verachtet, er hat sie aufrichtig gehaßt. Ja, er konnte hassen, wie nur einer zu hassen imstande ist, der in seinem Herzen die Liebe zu einem anderen Deutschland, einem blütenumkränzten Hölderlindeutschland mit lachenden Kindern und ohne reeducation-Verwüstungen, noch nicht BRDigt hat. Hinter der Fassade seines grandiosen publizistischen Esprits konnte der Menschenkenner das Antlitz eines Mannes entdecken, der unter den traurigen Verhältnissen seines Vaterlandes, aber auch insgesamt unter der „Zermalmungs- und Zerbröselungsmaschine der modernen Welt“ (Maschke dixit) litt wie ein Hund.

Wenn die Dichter, wie der von Maschke bewunderte Gottfried Benn in seiner Totenrede auf Klabund formuliert hat, „die Tränen der Nation“ sind, dann war Günter Maschke ein Schriftsteller, der die beklagenswerte politische Wirrnis der Deutschen wie kaum ein anderer auf den Punkt gebracht hat. Sollten die Deutschen doch noch die Kraft aufbringen, ihren Urlaub von der Geschichte zu beenden, um wieder als selbständige Figur auf dem Schachbrett der Politik aufzutreten, dann werden sie auf das geistige Rüstzeug der Marke Maschke nicht verzichten können.

Ich selbst verliere mit Günter Maschke einen liebenswerten Freund, dessen Charme man sich bei seinen Langstreckengesprächen durch die europäische Geistesgeschichte kaum entziehen konnte. Unsere über 36 Jahre währende und von gegenseitigem Vertrauen geprägte Freundschaft hat nicht eine einzige Wolke überschattet . Marcel Proust sagt, daß alle Paradiese verlorene Paradiese sind, und doch wird mir Günter Maschkes Tod die Erinnerung an die Sonnenstrahlen seiner Freundschaft nicht rauben. Sein feiner Charakter und seine noble Haltung werde ich nicht vergessen. In seinem Geist weiter für die Zukunft unserer geschundenen europäischen Heimat zu arbeiten, bleibt mir Verpflichtung.

 

ZUM TOD GÜNTER MASCHKES

Frank Böckelmann, TUMULT

Als ich vor wenigen Stunden erfuhr, dass Freund Maschke gestorben sei, machte mich das fassungslos – im wörtlichen Sinn. Denn Maschkino – mit diesem Namen unterzeichnete er seine Briefe – pflegte seit Längerem seinen baldigen Zusammenbruch und häufig auch sein Lebensende anzukündigen, regelmäßig in Gesprächen und Botschaften nach dem Tod seiner Frau Sigrid im Jahr 2014. So war ich daran gewöhnt, dass er doch nicht starb. In letzter Zeit mehrten sich sogar, dicht neben Hilferufen („Ansonsten geht es mir SEHR schlecht – an mehreren Fronten, und Du solltest ein bißchen netter zu mir sein“), Äußerungen von Zuversicht bei der Arbeit an seinem Carl-Schmitt-Buch. Und nun soll er wirklich tot sein?

 Daran aber ist nicht zu zweifeln, wie irreal es mir auch erscheint. Günter Maschke verbrachte sein Leben in kreatürlicher und intellektueller Begeisterung und Verzweiflung. Distanz zu denen, die seine Wege kreuzten, und zu den Objekten seiner Leidenschaft – Carl Schmitt, Völkerrecht, Kriegsrecht als Menschenrecht, die „Verfassung, die wir nicht haben“, das allumfassende deutsche Elend, die spanisch-lateinamerikanische Welt – fehlte ihm völlig. Deswegen wurde er geliebt, auch von seinen Gegnern, wie ich vermute. Enthusiastisch teilte er meine Auffassung, dass der Begriff „konservativ“ gegenstandslos, somit nichtssagend, geworden sei. Um die Lage zu kennzeichnen, schreckte er vor keinem Verdammungsurteil zurück, um seine eigenen Meriten im Thesenstreit hervorzuheben, vor keiner Selbsterniedrigung und Selbstverherrlichung. Deswegen war es eine Tortur – Pardon, Maschkino –, Deinen Monologen ausgesetzt zu sein. Und dennoch beschwor man sie immer wieder herauf. Wehe dem, der in Deiner Gegenwart bei der Einschätzung politischer Kräfteverhältnisse ein Fünkchen strategischer Hoffnung glimmen ließ! Er wurde rücksichtslos der Ahnungslosigkeit und Unterwürfigkeit gescholten.

So fanden sich im Frankfurter Maschke-Zirkel mit Vorliebe die Schwarzmaler ein. In seiner Rödelheimer Wohnung kam es regelmäßig – etwa in den Tagen der Buchmesse – zum Überbietungswettbewerb der glühend Hoffnungslosen. Dieser Hang zur Rigorosität hatte bei Maschke seit jeher eine existentielle Note. Ich lernte ihn 1964 bei einer Missetat unserer Subversiven Aktion anlässlich des Deutschen Katholikentags in Stuttgart kennen (und über ihn die Familie Ensslin). Des Nachts neben mir zum Tatort schreitend, erörterte er keineswegs Methodenfragen, sondern fragte Buchtitel ab – ob ich denn diesen oder jenen Autor kennen würde und was ich von seinen Theorien hielte. Das Weitere ist bekannt und wird nunmehr bei Freund und Feind aufs Neue nacherzählt werden: Tübingen, Ernst Bloch, Fahnenflucht, Wien, Kuba, Heberto Padilla, Gefängnis, Abkehr von der Linken, Carl Schmitt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, „Die Verschwörung der Flakhelfer“ und andere grandiose Streiche der Zeitgeister-Austreibung (allesamt bei KAROLINGER erschienen), verlegerische Exerzitien, tragische Frauengeschichten, Dozententätigkeit in der peruanischen Marineschule (mit der Pistole am Gürtel), Schulterschluss mit anderen Granden im Carl-Schmitt-Olymp und Endkampf gegen die Launen vom Diabetes („General Zucker“).

Was ich sagen wollte: Maschkino, Du bist allzeit ein Kind geblieben, das geistige, politische Unerschrockenheit bewies, um die Dir zustehende Zuneigung zu erobern. Du kanntest nur zwei Themen, die große Lage und Dich selbst. Du warst in allem, was Du tatest, unausstehlich. Um der Verzweiflung standzuhalten, gab es für Dich nur den Weg der kompromisslosen Erkenntnis. Ich liebe Dich.     

 

MASCHKE

Lorenz Jäger, FAZ

Was war er nicht alles: Deserteur und Kriegstheoretiker, erst links und dann rechts, alles mit ziemlich heftigen Ausschlägen; athletisch (er hatte Fußball gespielt) und zugleich intellektuell von höchster Subtilität. Für einen Rechten waren seine Schimpftiraden gegen die lieben Deutschen schwer erträglich, für einen Linken sein Sarkasmus gegenüber allen Utopien.  Vielleicht war das, was auch Fremden zuerst an ihm auffiel, die Statur. In einem doppelten Sinn: großgewachsen; wenn er wollte, konnte seine Stimme dröhnen. Eindrucksvoll auch seine geistige und am Ende die persönliche Statur: die eines literarischen Menschen, der in den siebziger Jahren Neudrucke von vergessenen Klassikern der nichtkommunistischen Linken auf den Weg brachte, der damals in dieser Zeitung die politische Ideengeschichte auf dem höchsten Niveau ausbreitete und dem man später hervorragende Editionen der reaktionären Denker verdankt: Carl Schmitt und Donoso Cortés. An seinem Nachruf auf Carl Schmitt, gegen den Dolf Sternberger vehementen Einspruch erhoben hatte, zerbrach dann seine Arbeit für diese Zeitung.

Geboren wurde Günter Maschke im Stalingrad-Monat, am 15. Januar 1943. Adoptiert, wächst er in Trier auf, in der französischen Besatzungszone. Zeitlebens sind ihm die französische Literatur, das französische politische Denken der Maßstab. Die Extreme berühren ihn. Er wird Mitglied der pazifistischen (in Wahrheit kommunistisch unterwanderten) „Deutschen Friedensunion“, dann wendet er sich mit sicherem Instinkt zum Original und tritt der illegalen KPD bei. Er schreibt Gedichte, der Band „Sorgen um Kaspar“ wird im Verlag von Gudrun Ensslin (deren Schwester er heiratet) und Bernward Vesper angekündigt.  Ironisch mutet es an, dass Maschke, der später den Clausewitz-Klassiker „Vom Kriege“ kommentierte, sich dem Wehrdienst entzog. Nach seiner Aktivität in der Gruppe „Subversive Aktion“, der auch sein lebenslanger Freund Frank Böckelmann angehörte, desertierte er, allerdings nicht aus grundsätzlichem Pazifismus. Sein Sinn für Machtverhältnisse war schon damals so ausgeprägt, dass Rudi Dutschke für ihn den Namen „Maschkiavelli“ prägte. Seine Flucht führte nach Wien, dort hatte er einen linksintellektuellen Unterstützerkreis, zu dem der Philosoph Günther Anders gehörte. Als die österreichische Regierung ihn ausliefern wollte, gaben ihm die Kubaner Asyl. Er lebte eine Zeitlang auf der sozialistischen Insel und heiratete zum zweiten Mal, eine Afrokubanerin, deren pragmatische Sicht der Dinge ihm bei der Desillusionierung über die Absurditäten des tropischen Stalinismus half. Er lernte den Dichter und Dissidenten Heberto Padilla kennen, dessen Werk er später ins Deutsche übertrug.  Diese  Freundschaft blieb  auch dem Castro-Regime nicht unbemerkt, das  ihn kurzerhand verhaften und ausweisen ließ.
Zurück in Deutschland, musste er eine Haftstrafe antreten, die wegen der Desertion verhängt worden war.

Schriften zum Krieg waren es, die er herausgab und kommentiertet: Ihm verdankt man eine vorzügliche, leider vergriffene Ausgabe der „Kriegskunst“ des Sun Tse. Als Gastprofessor unterrichtete er an der Schule der peruanischen Marine in La Punta im Zusammenhang mit dem, was man „Counter insurgency“ nennt, der Anti-Partisanenstrategie. Einer seiner besten Aufsätze   geht   auf   diese   Zeit   zurück.   Die   maoistische   Guerrilla   des  „Leuchtenden   Pfads“, die grausamste,  effektivste   Terrorgruppe   außerhalb   des   islamischen   Raums,   hat Maschke meisterhaft analysiert.   Ihre   Geschichte   entpuppt   sich   als   die   einer   missglückten,   technokratisch-zentralistisch  auferlegten Bildungsexpansion in einem der unterentwickeltsten Gebiete des Landes, die aus dem Ruder lief und in den Aberglauben an die fast magische Kraft einer Doktrin mündete – in das „bewaffnete Wort“.

Zu Maschkes wissenschaftlichen Leistungen gehören die Editionen zweier eminenter Denker der Rechten: Juan Donoso Cortés, dessen „Essays über den Katholizismus, den Liberalismus und den Sozialismus“ er herausgab, und Carl Schmitt, dessen völkerrechtliche Aufsätze – “Frieden oder Pazifismus” (Berlin 2005) – er betreute. Aber auch Maschke, der nun Ultra-Reaktionär geworden war, brachte die scheinbar feststehenden Schriften in eine Bewegung. Nicht dass es dabei vornehmlich um Probleme verschiedener Fassungen und Überschreibungen gegangen wäre. Die Bewegung spielte sich in Maschkes Fall vielmehr im Kommentar ab. Da wurde nun der Prozess deutlich, in dem die Gedanken von Donoso und Schmitt sich bildeten und von den Zeitgenossen aufgenommen oder bestritten wurden. Keine These seiner Hausgötter ließ er Herausgeber ungeprüft durch die Schranken. Und plötzlich wurde nicht nur dieser oder jener Text plausibel (manchmal verlor er am Ende im Prozess der Kommentierung auch an Plausibilität), sondern ein kollektives Gedankenmassiv erschien, mit allen nur denkbaren Gipfeln, Rissen und Abgründen; aus einer bloßen Textfläche wurde etwas Dreidimensionales, Plastisches.

Bis heute wird eine Arbeit von Maschke gelesen, die es mit der zentralen identitätsstiftenden Erzählung der Intelligenz der Bundesrepublik aufnimmt. Mit einem Paukenschlag begann 1985 der Essay „Verschwörung der Flakhelfer“: „Die Bundesrepublik, halb ordentlicher Industriehof, halb Naherholungszone mit regelmäßig geleertem Papierkorb, dieses handtuchbreite Restland, dessen Bewohner nach Harmlosigkeit gieren, ist zugleich das Land, in dem jeder zum Verfassungsfeind des anderen werden kann.“ Wo Jürgen Habermas oder auch Heinz Bude in der Generation der um 1928 Geborenen die erste stabile Kohorte der Demokraten erkennen wollen, sprach Maschke nun von einem „antifaschistischen Homunculus“: der vermeintlich „mündige Bürger“ lebe in einem „Ineinander von Genussucht und Zerknirschung“. Die fundamentale Distanz zum politischen System seiner Heimat, die ihn als junger Mensch motivierte, blieb also.

Man verneigt sich vor einem authentischen Intellektuellen. Sicher: der Rechten. Aber kein Rechthaber. Auch die Sache, der er sich verschrieb (es waren mehrere im Lauf seines Lebens), konnte er zuweilen aus der Distanz und mit abgründigem Witz betrachten. Auf die Fertigstellung einer größeren völkerrechtlichen Abhandlung verzichtete er resigniert, als er die Kräfte schwinden fühlte. Sein letztes Vorhaben sollte aus einer kleinen Sammlung von Missverständnissen bestehen, die sich um Carl Schmitt gebildet haben, ob von diesem selbst provoziert oder ihm von anderen mangels Einsicht unterschoben. Es wäre zu hoffen, dass jedenfalls ein Teil des Materials publizierbar ist. Am Anfang dieser Woche ist Günter Maschke in Frankfurt verstorben.

TRAUERREDE

Werner Olles

Liebe Judith, liebe Trauergäste und Freunde!

Meinen Nachruf auf der Internetseite von „Wir Selbst“ habe ich mit dem Satz begonnen: Es gibt Menschen, deren Existenz allein tröstlich ist. So jemand, liebe Judith, war Dein Vater, von dem wir heute Abschied nehmen und ihm die letzte Ehre erweisen. Daß er nicht mehr bei uns ist, bedeutet für mich das Ende einer Ära. Nichts wird mehr so sein wie zuvor, und die Phrase, daß die Zeit alle Wunden heilt, mag für vieles stimmen, für Maschkinos Tod jedoch mit Sicherheit nicht.

Seine abenteuerliche und ungewöhnliche Lebensgeschichte zu erzählen, würde den Rahmen sprengen. Wer mehr über sein Leben wissen will, der möge die zahlreichen Nachrufe von Lateinamerika bis Rußland oder auch seine Interviewbücher lesen. Als enger Freund will ich mich daher weitgehend auf persönliche Erfahrungen und Erlebnisse mit Günter Maschke beschränken, den die meisten von uns Maschkino nannten, was ihm am liebsten war, weil er seinen Vornamen Günter nicht mochte, aus welchen Gründen auch immer.

Wir waren in den letzten sieben Jahren nach dem Tod seiner geliebten Sigrid, die er bis zur eigenen Erschöpfung selbstlos gepflegt und im Rollstuhl durch Rödelheim gefahren hat, fast jeden Sonntag und manchmal auch noch unter der Woche zum gemeinsamen Essen bei Pino, unserem Lieblingsitaliener und später dann bei Apulia, bei denen er als der „Professore“ hohen Respekt genoß, während ich als sein Freund und Chauffeur der „Teemann“ war, weil ich immer grünen Tee trank.

Maschkino war aber nicht nur der „Professore“ und eine wandelnde Literatur-Enzyklopädie, er war vor allem auch ein völlig dünkelloser, großzügiger und warmherziger Mensch mit einer weichen Schale und einem harten Kern, und er ging, bei allem Narzissmus, der ihm auch nicht fremd war, offen auf andere Menschen zu, und selbst für den Bettler vor Rewe, wo wir nach dem Essen oft einkaufen gingen, hatte er ein paar freundliche Worte und vor allem auch ein paar Euro parat. Seine Großzügigkeit ging so weit, daß er mir bei vielen unserer Treffen wortlos ein Buchgeschenk aus seinem unergründlichen und stetig wachsenden Fundus überreichte, ein Freundesdienst, den man gar nicht hoch genug einschätzen kann. Im Gegenzug bekam er von mir regelmäßig einen Stapel Zeitschriften in die Hand gedrückt, die er leise stöhnend mit den Worten „Was bringst Du mir dann da wieder für ein Zeug?“ entgegennahm.

Wenn wir uns nicht trafen, telefonierten wir mehrmals in der Woche, und diese Gespräche begannen regelmäßig mit der gegenseitigen Aufzählung unserer jeweiligen akuten Unpässlichkeiten und chronischen Defekte, um nach der Sondierung der politischen Lage dann irgendwann bei Carl Schmitt und/oder Gottfried Benn zu landen, von letzterem zitierte er aus dem Stegreif ganze Gedichte, dazwischen machte er seine üblichen Witzeleien nach der Devise „Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst!“ Ich erinnere mich auch an die schon lange zurückliegenden monatlichen Nibelungen-Treffen in der gleichnamigen griechischen Gaststätte, an denen unter anderem auch der schon vor vielen Jahren verstorbene Frankfurter Kabarettist Matthias Beltz teilnahm, wie wir auch ein ehemaliger SDS-Genosse, der jedoch gern mit rechten Ideen flirtete, ein guter Freund wurde und uns eines Abends allen Ernstes vorschlug doch ein rechtes Kabarett zu gründen. Wie man sieht ist daraus nichts geworden.

Wahr ist aber auch, daß Maschkino, bei dessen Anblick die Charaktermaske Joschka Fischer die Straßenseite wechselte, trotz all seinem Sarkasmus und seinem ironischen Fatalismus an den Zuständen in diesem sogenannten Staat und an der geistigen Verfassung seiner Landsleute litt wie ein Hund. „Wäre ich doch nur in Peru geblieben“ sagte er dann manchmal. So war ihm auch jeder Zweckoptimismus, aber auch jede Zuversicht an den Verhältnissen hierzulande irgendetwas ändern zu können völlig unverständlich. Dennoch respektierte er die Beharrlichkeit jener, die daran glaubten, er selbst konnte und wollte diesen Glauben jedoch aus guten Gründen, die auch ich teile, nicht mehr aufbringen, vielleicht außer für ein wenig intellektuelle Unruhe in der postmodern glitzernden Aufklärungsmoderne mit ihrem billigen Wertepluralismus zu sorgen. Für jemanden, der sich in der Wesenslogik des globalen Finanzkapitals ebenso sicher bewegte wie in der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule und in der Bilder- und Gedankenwelt der deutschen Romantik bringt dies kaum Trost, dafür umso mehr Unbehagen, vor allem, wenn man in dem Unbehaglichsten etwas entdeckt, was einen Verstummen läßt: Resignation und Bescheidwissen über die grausame Wahrheit des Politischen. Trost fand er hingegen in Schlagerevergreens wie Hans Albers´ „La Paloma“ oder Lale Andersens „Lili Marlen“, deren Pathos ihn zu Tränen rührte, ganz zu schweigen von den kommunistischen Kampfliedern aus dem spanischen Bürgerkrieg wie „Spaniens Himmel“ oder „Dem Morgenrot entgegen“, die wir oft gemeinsam anstimmten. Die tröstlichen Leuchtfeuer der alten Hoffnung von Weltrevolution und später der nationalen Revolution waren da längst erloschen.

Persönlich habe ich viel von ihm gelernt, beispielsweise daß es besser ist anstatt das Blochsche Prinzip Hoffnung zu bemühen, die Lage zu erkennen und mit den Beständen zu rechnen, oder daß die Brillanz der Marxschen Gesellschaftsanalyse, Krisentheorie und Wertkritik nicht das geringste zu tun hat mit dem politisch-korrekten Spektakel der heutigen Linken. Darüber hinaus lehrte er mich vor allem nicht zu vergessen zu leben und nicht in Depression zu versinken. Das ist eine ganze Menge, und dafür bin ich ihm dankbar.

Natürlich haben wir auch hin und wieder auch sehr ernsthaft über die sogenannten „letzten Dinge“ wie den Tod oder die Existenz Gottes gesprochen. So hat er in einem Interview auf die Frage „Glauben Sie an Gott?“ geantwortet: „Nicht immer, aber oft!“ und an Hemingway erinnert, der diese Frage mit den Worten „Sometimes at Night!“ beantwortete. Maschkino kannte dieses Gefühl, das einen zuweilen in schlaflosen Nächten heimsucht, wenn man über sich selbst und sein Leben nachdenkt, über seine Fehler, Schwächen, kleinen und großen Sünden, die eigene Liebesunfähigkeit, Rachsucht, Kleinmütigkeit und Vergletscherung der Gefühle und nicht zuletzt die Frage aller Fragen, was man aus seinem Leben gemacht hat, und er hat, was ihn selbst betraf, nie etwas beschönigt.

Mein Vorredner Frank Böckelmann, sein ältester Freund noch aus Zeiten der Subversiven Aktion, hat seinen Nachruf auf der Internetseite von „Tumult“ mit dem schönen Satz beendet: „Ich liebe Dich!“, diesem Bekenntnis schließe ich mich ohne wenn und aber an. Ich bin unendlich dankbar, ein Stück des Weges mit ihm zusammen gegangen zu sein. In dieser langen Zeit wurde Maschkino – auch wenn das vielleicht kitschig oder pathetisch klingen mag – zu meinem Lebensmensch, und die Endgültigkeit seines Todes, die zum Tragischsten gehört, was ich in den letzten Jahren erlebt habe, macht mich hoffnungslos. Das Leben wird und muß auch ohne ihn weitergehen, aber es wird sehr viel ärmer, trauriger und einsamer sein. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Mein lieber Maschkino, ich werde Dich nicht vergessen, und ich weiß, daß wir uns eines Tages in einer besseren Welt wiedersehen, bis dahin, lieber Freund, Ruhe in Frieden!

Bücher
Günther Maschke
DAS BEWAFFNETE WORT
Aufsätze aus den Jahren 1973–1993
196 Seiten, broschiert
ISBN 3 85418 080 2
EUR 24,–

ZUM BUCH

Juan Donoso Cortés
DIKTATUR
Drei Reden
Herausgegeben und übersetzt von Günter Maschke
2., wesentlich vermehrte Auflage
200 Seiten, gebunden
ISBN 978 3 85418 185 9
EUR 23,–

ZUM BUCH

Juan Donoso Cortés
ESSAY ÜBER DEN KATHOLIZISMUS, DEN LIBERALISMUS UND DEN SOZIALISMUS
und andere Schriften aus den Jahren 1851 bis 1853
Herausgegeben von Günter Maschke
576 Seiten, broschiert
ISBN 978 3 85418 188 0
EUR 49,–

ZUM BUCH

Constantin Frantz
LOUIS NAPOLÉON
Masse oder Volk
124 Seiten, broschiert
ISBN 3 85418 044 6
EUR 19,–

ZUM BUCH

Auguste Romieu
DER CAESARISMUS
Das Rote Gespenst von 1852
Herausgegeben von Günter Maschke
180 Seiten, gebunden
ISBN 3 85418 063 2
EUR 19,90

ZUM BUCH

Ernst von Lasaulx
NEUER VERSUCH EINER ALTEN, AUF DIE WAHRHEIT DER TATSACHEN GEGRÜNDETEN PHILOSOPHIE DER GESCHICHTE
Herausgegeben von Günter Maschke
142 Seiten, gebunden
ISBN 3 85418 108 6
EUR 19,90

ZUM BUCH