Thomas Ross

Thomas Ross, geboren am 3. Juni 1927 in Berlin, gestorben am 30. März 2007 in Innsbruck, wuchs am Ufer der Donau auf dem Weinwartshof bei Muckendorf auf. Väterlicherseits aus alter, ursprünglich schottischer Familie; die Mutter eine geborene Ullstein aus der jüdischen Verlegerfamilie.

Bis 1950 studierte Ross in Wien Kunstgeschichte, wo er mit einer architekturhistorischen Arbeit promovierte. Seit 1965 berichtete er als Auslandskorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, zuerst von Belgrad aus über den Balkan, dann von Tokio aus über Ostasien und schließlich von New Delhi aus über Südasien. Über die Eindrücke in Indien erschien 1991 Der Tod des heiligen Baumes. Bericht aus dem innersten Indien – halb Roman, halb Reportage, eine Studie aus der Welt der maoistischen Naxaliten-Bewegung, die über den politischen Kontext hinaus tief in die geistige Welt des ländlichen Indiens einführt. Eine weitere Station als Auslandskorrespondent war für Thomas Ross Limassol in Zypern.

Die FAZ würdigte ihn als „hochgebildeten und (mit seinen Romanen und Reportage-Büchern) literarisch versierten Lehrmeister“.

Bücher
Thomas Ross
DIE UNTIEFEN DER DONAU
Orte der Kindheit, Orte der Völker
212 Seiten, broschiert
ISBN 3 85418 114 0
EUR 16,–

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