Günter Maschke

Günter Maschke, geboren 1943 in Erfurt, aufgewachsen in Trier, war einer der Protagonisten der deutschen Studentenrevolte der 1960er Jahre, vorwiegend in Wien, wo er ab 1967 die außerparlamentarische Opposition organisierte. 1967–69 als politischer Asylant in Cuba, dann wegen kontrarevolutionärer Aktivität aufgrund seiner Parteinahme für Heberto Padilla verhaftet und ausgewiesen.
Seither arbeitete der Privatgelehrte lange Jahre für das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, als freier Schriftsteller, Essayist sowie Übersetzer. Maschke, der „seine Libido von Fidel Castro auf Carl Schmitt umlenkte“, der „einzige Renegat der 68er Generation“ (Jürgen Habermas), ist ein glänzender Schriftsteller und blieb stets der Beziehung zwischen dem Wort und der revolutionären bzw. kontrarevolutionären Tat verhaftet. Neben Carl Schmitt beschäftigt er sich insbesondere mit Leo Kofler, Ernst Bloch, Donoso Cortés und Joseph de Maistre und wirkte wesentlich an der Programmgestaltung des Karolinger Verlags mit.

Pressestimme

„Essayisten deutscher Sprache, die ihr Thema beherrschen und auch elegant zu formulieren verstehen, sind selten geworden. Der streitbare Günter Maschke gehört zu ihnen.“
Rheinischer Merkur

Bücher
Günther Maschke
DAS BEWAFFNETE WORT
Aufsätze aus den Jahren 1973–1993
196 Seiten, broschiert
ISBN 3 85418 080 2
EUR 24,–

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