Simone Weil

Simone Weil (1908-1943), französische Philosophin, Anarchosyndikalistin, Lehrerin, Philosophin, Fließbandarbeiterin, aus jüdischer Familie stammende zuletzt christliche Mystikerin, war wie eine Kerze, die an beiden Enden brennt. Sie wurde nur 34 Jahre alt und starb an körperlicher Auszehrung und geistiger Verzehrung nach dem Guten.

Im Mai 1942 verließ die dreiunddreißigjährige Philosophin Simone Weil Frankreich und begab sich über New York nach England, wo sie seit dem Januar 1943 für die Forces de la France libre unter dem späteren französischen Ministerpräsidenten Robert Schuman tätig war.
Vor ihrer Abreise gab Weil einem Freund, dem Schriftsteller Gustave Thibon, eine Reihe von Aufzeichnungen, in denen sie in immer neuem Suchen, Fragen und Anrufen um ein Leben aus Gott ringt: eine einzige große, sich steigernde und sich verdichtende Meditation über die Forderung des Guten und das Begehren danach. Die Aufzeichnungen, ihre Cahiers, umfassen im Original elf Hefte. Unter dem Titel Schwerkraft und Gnade wurden 1947 auf französisch und ein Jahr später auf deutsch Auszüge herausgegeben. Eine weitere Auswahl längerer Texte aus den Cahiers, Zeugnis für das Gute, erschien 1976.

 

Bücher

Simone Weil
DIE PERSON UND DAS HEILIGE
ÜBER OCCITANIEN
GESPRÄCH MIT TROTZKI
Aus dem Französischen von Reiner Wimmer und Peter Weiß
100 Seiten, gebunden
ISBN 978 3 85418 184 2
EUR 18,–

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